Innovative Strahlentherapie gegen lebensgefährliche Herzrhythmusstörungen

10.02.2025
Das Herzzentrum Leipzig und das Universitätsklinikum Leipzig haben erstmals bei einem Patienten mit schweren Herzrhythmusstörungen die Stereotaktische Arrhythmie-Radioablation (STAR) erfolgreich durchgeführt. Diese hochpräzise, nicht-invasive Strahlentherapie verändert die elektrische Erregbarkeit des Herzens und kann gefährliches Herzrasen reduzieren.

STAR eignet sich besonders für Patienten, bei denen eine herkömmliche Katheterablation nicht erfolgreich war oder technisch nicht möglich ist. Durch die Kombination von CT-Bildgebung und elektrophysiologischem Mapping können die erkrankten Gewebeareale millimetergenau identifiziert und gezielt bestrahlt werden - ohne das umliegende Gewebe zu schädigen. Die erste Behandlung zeigte bereits nach wenigen Wochen eine deutliche Besserung. Der Patient, Daniel Hrivnak, litt seit Jahren an schweren Herzrhythmusstörungen, die durch keine Therapie gestoppt werden konnten. Seit dem Eingriff hatte er keine lebensbedrohlichen Anfälle mehr. Das innovative Verfahren soll künftig als neue Behandlungsoption für schwerkranke Patienten etabliert werden.

Pressemitteilung vom "Universitätsklinikum Leipzig" vom 10.02.2025

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