Medizintechnik trotzt der Krise doch der Schwung kommt aus dem Ausland

19.06.2025
Trotz steigender Kosten, wachsender Bürokratie und Investitionsstaus erweist sich die Medizintechnikbranche im deutschen Gesundheitswesen als überraschend robust. So legte der Umsatz im ersten Quartal 2025 leicht zu und auch im Jahr 2024 konnte ein Plus von 2,5 Prozent erzielt werden. Dieses Wachstum wird allerdings fast ausschließlich vom Auslandsgeschäft getragen. Mittlerweile werden zwei Drittel des Umsatzes auf internationalen Märkten erzielt.

Im Inland läuft der Motor deutlich stotternder. Kliniken und Pflegeeinrichtungen halten sich mit Investitionen zurück, obwohl moderne Medizintechnik der Patientenversorgung direkt zugutekäme. Branchenvertreter warnen vor den Folgen politischer Regulierung, etwa bei Hochleistungswerkstoffen wie PFAS, und fordern bessere Rahmenbedingungen für Innovationen.

Trotz aller Hindernisse bleibt die Branche optimistisch. Der demografische Wandel und neue Technologien wie KI oder Robotik sorgen weltweit für eine hohe Nachfrage. Auch bei Patenten liegt Deutschland weit vorn. Der Industrieverband SPECTARIS macht jedoch deutlich: Wer die Zukunft sichern will, muss jetzt handeln und die Innovationskraft der Branche gezielt stärken.

News von "SPECTARIS" vom 19.06.2025

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