Gene verraten, wie wir riechen und warum Frauen und Männer Gerüche unterschiedlich wahrnehmen

30.07.2025
Forscher der Universität Leipzig haben zusammen mit internationalen Partnern einen großen Schritt im Verständnis unseres Geruchssinns gemacht. In der bislang größten genetischen Studie zu diesem Thema wurden die Daten von mehr als 21.000 Menschen ausgewertet. Das Ergebnis zeigt sieben bislang unbekannte genetische Regionen, die bestimmen, wie wir Gerüche wie Kaffee, Zimt oder Rose wahrnehmen.

Besonders spannend sind drei dieser Regionen, die bei Männern und Frauen unterschiedlich wirken. Das könnte erklären, warum Gerüche im Zyklus oder in der Schwangerschaft anders empfunden werden. Zudem fanden die Wissenschaftler eine Verbindung zwischen Geruchssinn, Geschlechtshormonen und dem Risiko für Alzheimer. Getestet wurde mit zwölf Alltagsgerüchen, die über spezielle Riechstifte präsentiert wurden. Die Erkenntnisse könnten langfristig helfen, Geruchsstörungen besser zu verstehen, Diagnosen geschlechtsspezifisch zu verbessern und Erkrankungen wie Alzheimer früher zu erkennen.

News der "Universität Leipzig" vom 30.07.2025

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