Staatsminister Morlok prämiert die Sieger im futureSAX-Ideenwettbewerb
Am Abend des 25. Juni prämierte Staatsminister Morlok (FDP) im Erlwein-Capitol in Dresden die Sieger des diesjährigen Ideenwettbewerbs futureSAX sowie das Netzwerk, das sich am aktivsten bei der Betreuung von erfolgreichen Gründern engagiert hat.
Staatsminister Morlok: „Der Ideenwettbewerb futureSAX hat sich wieder einmal als attraktive Plattform und Ansporn für innovative Unternehmen und Forschungseinrichtungen erwiesen. Der Wettbewerb ist ein wichtiger Zwischenschritt bei der Überführung von Forschungsergebnissen in die Produktion. Herzlichen Glückwunsch an die Sieger und alle Nominierten."
Sieger (Preisgeld 15.000 Euro) des diesjährigen Wettbewerbs ist das Team BioBASE, das im Helmholtz-Zentrum in Dresden-Rossendorf ein molekularbiologisches Beschichtungsverfahren entwickelt hat, mit dem man Nanomaterialien besonders einfach und kostengünstig auf verschiedenen Oberflächen fixieren kann. Das Verfahren nutzt die Eigenschaften zur Selbstorganisation von komplexen biologischen Molekülen, sogenannten S-Layer-Proteinen. Es zeichnet sich dadurch aus, dass in einem einfachen Tauchprozess verschiedene Nanomaterialien auf nahezu beliebigen Oberflächen befestigt und Nanoeffekte mit geringsten Materialmengen realisiert werden können. Im Gegensatz zu anderen Tauchprozessen wie z.B. einer Lackierung ist keine Nachbearbeitung von Bauteilen erforderlich
Der zweite Preis (10.000 Euro) geht an die Lipotype GmbH aus Dresden für ein neuartiges Hochgeschwindigkeitsdiagnoseverfahren für die multiparametrische Analyse von Lipiden. Die sogenannte ShotgunLipidomics-Technologie ermöglicht die schnelle und genauere Diagnose von Herzinfarkten und Krebs. Damit können Blutfette umfassend im Hochdurchsatz analysiert werden. Die Kunden der Lipotype GmbH nutzen die Analyse-Dienstleistungen für die Entwicklung neuer Produkte in den Bereichen klinische Diagnostik, Medikamentenentwicklung, Ernährung und Kosmetik. Prof. Simons, Geschäftsführer der Lipotype GmbH, erklärt: “Unsere Kunden haben dadurch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz und steigern ihre Umsätze.” Lipotype bereitet momentan den Markteintritt vor und wird ab Juli für den ersten Pilotkunden einen Auftrag zur Analyse von Blutfetten in 1000 Plasmaproben abwickeln. Ziel ist die Identifikation von spezifischen Signaturen von Blutfetten, die spezifisch für Krankheiten wie Herzinfarkt und Krebs sind. Damit können erstmals neue Diagnostika und personalisierte Therapien entwickelt werden.
Den dritten Platz (5.000 Euro) belegt die Dresdner SIListra Systems GmbH. Das Ausgründungsteam der Technischen Universität Dresden hat auf dem Gebiet der funktionalen Sicherheit eine neuartige Software entwickelt, die technische Fehlfunktionen von Produkten automatisch erfasst und deren Fehlverhalten verhindert.
Die Sonderauszeichnung (5.000 Euro) für das aktivste Netzwerk gewinnt das Hochschulnetzwerk „dresden exists“
Quelle: Pressemitteilung des SMWA – Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr vom 25.6.13