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Neue Hightech-Strategie der Bundesregierung: Biotechnologie mit Schlüsselrolle

11.09.2014
Am 3. September hat das Bundeskabinett die neue Hightech-Strategie (HTS) beschlossen. Wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in die Anwendung bringen, um das wirtschaftliche Wachstum anzukurbeln – dieses Ziel verfolgt auch die neue Auflage der Strategie.

"Die Bundesregierung baut ihre Innovationsförderung aus: Am 3. September hat das Bundeskabinett die neue Hightech-Strategie (HTS) beschlossen. Wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in die Anwendung bringen, um das wirtschaftliche Wachstum anzukurbeln - dieses Ziel verfolgt auch die neue Auflage der Strategie. Die Bundesregierung wird allein 2014 11 Milliarden Euro investieren. Die Biotechnologie wird in dem Papier als eine Schlüsseltechnologie bezeichnet. Die Bioökonomie taucht als Schwerpunkt in der sogenannten Zukunftsaufgabe "Nachhaltiges Wirtschaften und Energie" auf. Gesundheitsforschung und -wirtschaft wiederum sind bei der Zukunftsaufgabe "Gesund leben" elementare Bestandteile. Besonders profitieren sollen auch in der neuen Hightech-Strategie kleine und mittlere Unternehmen (KMU)."

(zitiert aus: http://www.biotechnologie.de/BIO/Navigation/DE/root,did=175114.html)

Über die Hightech-Strategie
Die HTS konzentriert sich auf Forschungsthemen, die von besonderer Relevanz für die Gesellschaft sowie für Wachstum und Wohlstand in der Zukunft sind: Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Nachhaltiges Wirtschaften und Energie, Innovative Arbeitswelt, Gesundes Leben, Intelligente Mobilität und Zivile Sicherheit. Zugleich sollen in dieser Legislaturperiode neue Instrumente eingesetzt werden, um den Transfer in die Anwendung zu beschleunigen. So werden Fachhochschulen gestärkt, Spitzencluster und vergleichbare Netzwerke sollen sich stärker international orientieren. Wirtschaft und Wissenschaft werden mit Unterstützung der Bundesregierung in zahlreichen Kooperationsprojekten zusammenarbeiten, z. B. zur Förderung der Elektromobilität oder der digitalen Fertigungsprozesse (Industrie 4.0). Neu ist die Einbindung der maritimen Wirtschaft in die Hightech Strategie. Zudem können sich Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft in Pilotanlagen engagieren, wie sie beispielsweise in Leuna zur Entwicklung von Kunststoffen aus Biomasse entstanden ist. Im Fokus der Förderung stehen dabei insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU); sie profitieren vor allem von den technologieoffenen Programmen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), wie dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand und der Industriellen Gemeinschaftsforschung. 

Die bisherige Hightech-Strategie hat seit 2006 dazu beigetragen, dass Staat und Wirtschaft so viel in Forschung und Entwicklung investieren wie nie zuvor. Deutschland liegt beim Export von Hightech-Gütern in der Spitze, fünf der zehn forschungsstärksten Unternehmen Europas sind hierzulande angesiedelt. Aus Forschung sind in dieser Zeit zahlreiche Innovationen entstanden, die den Menschen zugutekommen - von energiesparenden LED-Leuchten über die mitwachsende Herzklappe bis hin zu international eingesetzten Technologien für sauberes Wasser. "Das zeigt: Forschung geht uns alle an", sagte Wanka. "Deshalb wird in der neuen HTS der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern eine große Rolle spielen".

Die neue Hightech-Strategie wird begleitet von einem Gremium, in dem zentrale Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vertreten sind. Den Vorsitz übernehmen Andreas Barner, Vorsitzender der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim und zugleich Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, sowie Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft.

Quelle: Pressemitteilung des BMBF vom 3.9.14