Ergebnis der Studie die im Fachjournal PeerJ erschienen ist. Bonobos verfügen über 28 verschiedene Gesichtsbewegungen, die sich auf 22 Muskelaktionen zurückführen lassen. Damit kommen sie zwar nicht ganz an die mimische Vielfalt des Menschen heran doch sie liegen eng bei ihren nächsten Verwandten den Schimpansen. Die neue Methode erlaubt nun erstmals direkte Vergleiche zwischen Mensch Schimpanse und Bonobo und gibt Aufschluss darüber wie sich Gesichtsausdrücke im Lauf der Evolution entwickelt haben.
Geleitet wurde das Projekt von Dr. Catia Correia Caeiro von der Universität Leipzig und dem Max Planck Institut für evolutionäre Anthropologie. Die neue Technik ist nicht nur ein Durchbruch für die Verhaltensforschung, sondern auch ein praktisches Instrument für Tierpflegerinnen und Tierärzte. Sie können mit dem System den emotionalen Zustand der Tiere besser einschätzen. Besonders spannend. Das Tool wird frei zugänglich sein und kann auch von Menschen ohne Vorkenntnisse genutzt werden. So wird die Mimik der Bonobos vielleicht bald kein Geheimnis mehr sein.
News von "Universität Leipzig" vom 17.06.2025