Vor 10 Jahren eröffnete in Dresden Johannstadt das BioInnovationsZentrumDresden +++ erfolgreiche Umsetzung des Konzepts „Wirtschaft und Wissenschaft unter einem Dach“ +++ Wirksamkeitsanalyse anlässlich des 10jährigen Bestehens veröffentlicht
Dresden, 23.05.2014. Fast auf den Tag genau vor zehn Jahren wurde am 24.05.2004 das BioInnovationsZentrumDresden (BioZ) in Dresden Johannstadt eröffnet. Am heutigen Tag feiern die Mieter des Gebäudes sowie Partner und Wegbegleiter das Jubiläum. Der Betreiber Dr. Bertram Dressel, Geschäftsführer der TechnologieZentrumDresden GmbH, zieht eine positive Bilanz: „Mit dem BioZ wurde eine guter Nährboden geschaffen, um Biotechnologie-Unternehmen und Forschung gleichermaßen ein Zuhause zu geben.“ In einer Wirksamkeits-Studie, die im Auftrag des TechnologieZentrums vom biosaxony e.V. durchgeführt wurde, bestätigen die Mieter dieses Bild.
Staatssekretär Hartmut Fiedler lobte in seinem Grußwort u.a. die sehr gute interdisziplinäre Zusammenarbeit am Standort: „Der Freistaat Sachsen hat sich zu einem dynamischen und forschungsstarken Standort der Biotechnologie in Deutschland und Europa entwickelt und nationale Anerkennung errungen. Seit dem Jahr 2000 sind erhebliche sächsische sowie EU-, bundesdeutsche Fördermittel und privatwirtschaftliche Investitionen in die Biotechnologie geflossen, insgesamt über eine halbe Milliarde Euro. Die Biotechnologie ist eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts und ein gutes Beispiel dafür, dass Innovationen vor allem durch interdisziplinäre Zusammenarbeit entstehen. Ziel des Freistaates ist es, sächsische Unternehmen zu Treibern dieses Fortschritts zu machen, die durch Forschung und Wissenschaft tatkräftige Unterstützung erhalten. In Dresden gelingt dies bereits erfolgreich. Ich wünsche dem BioInnovationsZentrum Dresden für seine zukünftige Entwicklung viel Erfolg.“
Der Bau des BioZ war eingebettet in die im Jahr 2000 initiierte Biotechnologie-Offensive der sächsischen Staatsregierung zur Förderung der wissenschaftlichen und industriellen Entwicklung der Biotechnologie im Freistaat. Das BioZ wurde als ein Gründerzentrum errichtet, das insbesondere Start-up‘s zugute kommen sollte. Das Konzept des BioZ „Wirtschaft und Wissenschaft unter einem Dach“ wurde in den vergangenen Jahren durch das effiziente Zusammenspiel von Politik, Wissenschaft, regionalen Unternehmen und vor allem durch den Einsatz einzelner Akteure umgesetzt. Der räumlich integrierte Komplex für biotechnologische Forschung der TU Dresden in Form des Biotec, hat über die physische Nähe auch den fachlichen Austausch befördert. Damit wurde die Grundlage für eine neue Ebene der Zusammenarbeit geschaffen. Es wurde möglich, Synergien und ihre Nutzbarmachung effizient zu organisieren.
Die Nähe zu weiteren Forschungsinstituten wie zum Beispiel dem Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik, dem OncoRay für Medizinische Strahlenforschung in der Onkologie, dem Uniklinikum und dem direkt angrenzenden Zentrum für Regenerative Therapien (CRTD), sind dabei für alle Mieter des BioZ wichtig oder sogar essentiell für die Forschungstätigkeiten, so ein zentrales Ergebnis der Wirksamkeitsanalyse . Über diesen Nukleus der Kooperationen in Dresden Johannstadt hinaus, haben 85 Prozent der Mieter Partner in Deutschland und Europa, vor allen in den Bereichen Forschung und Entwicklung.
Seit 2006 ist das Zentrum voll ausgelastet. Insgesamt 47 Unternehmen haben in den letzten 10 Jahren im BioZ gearbeitet. Heute beheimatet das Zentrum 19 Unternehmen, wovon 75 Prozent in den Lebenswissenschaften aktiv sind. Die weiteren Bewohner kommen zumeist ebenfalls aus Hightech-Branchen.
Trotz hoher Zufriedenheit der Mieter, wurden in der Analyse einige ungenutzte Potenziale identifiziert und Defizite aufgedeckt – alles Themen, denen sich Dr. Dressel und sein Team auch zukünftig gerne stellen. So sollten nach der ersten Euphorie der Etablierung des BioZ, neue Interaktionsplattformen entwickelt werden, um Kooperationen zwischen regionaler Akademia und Unternehmen nicht abreißen zu lassen. Einer Herausforderung, der sich Wissenschaft, Wirtschaft und Politik gleichermaßen zukünftig stellen müssen, ist die Frage nach dem Platz: Bei gesundem Wachstum werden die Unternehmen, die im BioZ inkubiert wurden, mehr Raum für Büroflächen und Labore benötigen. Im Idealfall kann dieser im Umfeld des Inkubators geschaffen werden, sodass etablierte Kooperationen bestehen bleiben.
Hintergrund:
Das BioInnovationszentrumDresden ist einer der 3 Standorte der TechnologieZentrumDresden GmbH. Dieses Gemeinschaftsunternehmen von Stadt Dresden, TU Dresden, Ostsächsischer Sparkasse Dresden und TechnologieZentrumDortmund GmbH wurde 1990 gegründet und hat seitdem 395 Unternehmensgründungen begleitet. Die Erfolgsquote liegt bei 94 %. Mehr als die Hälfte der Gründungen kommen dabei aus der TU Dresden und anderen Dresdner Forschungseinrichtungen. Branchenschwerpunkte sind Automatisierungstechnik, IK-Technologie und Sensortechnologie am Standort Gostritzer Straße, Mikro- und Nanoelektronik sowie Energie- und Umwelttechnologie am Standort Nord sowie Life Sciences, Biotechnologie und Materialtechnologie im BioZ.
Für Rückfragen:
TechnologieZentrumDresden GmbH
Dr. Bertram Dressel
Telefon: +49 351 8718665
E-Mail: kontakt@tzdresden.de
biosaxony e.V.
Ulrike Gerecke
Telefon: +49 351 7965106
E-Mail: gerecke@biosaxony.com