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Hochschule Zittau/Görlitz und die GWT-TUD GmbH arbeiten künftig als Transferpartner zusammen

05-01-2016
Wirtschaftsminister Dulig: Ziel der Kooperation ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse noch schneller zu verwerten.

Wem nützt eine Erfindung, wenn sie keiner vermarktet? Wie soll ein innovatives Unternehmen seine Produkte ohne wissenschaftliches Know-how verbessern? Um die Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu intensivieren, haben die Hochschule Zittau/Görlitz und die Gesellschaft für Wissen- und Technologietransfer (GWT-TUD GmbH) eine Kooperation vereinbart.

Der Fokus liegt dabei auf der Beratung, auf dem Projekt- und dem Erfindungsmanagement sowie auf der Kooperationsanbahnung. Im Ergebnis dessen sollen Unternehmen noch besseren Zugang zu den Leistungsangeboten der Hochschule erhalten.

„Mit den an sächsischen Hochschulen auf Anregung des Bundeswirtschaftsministeriums und meines Hauses entstehenden Strategien zur Intensivierung des Technologietransfers in die Unternehmen werden unsere Hochschulen noch attraktiver für die sächsische Wirtschaft. Ich begrüße daher die Zusammenarbeit der Hochschule Zittau/Görlitz mit der GWT-TUD. Ich wünsche mir, dass noch mehr Hochschulen in Sachsen eine eigene Schutzrechtsstrategie entwickeln und mit Leben erfüllen“, so Wirtschaftsminister Martin Dulig, zuständig für Innovationspolitik und Technologieförderung. „Diese Kooperation soll wissenschaftliche Erkenntnisse noch schneller wirtschaftlich verwerten.“

„Wir wollen unseren Transferaktivitäten mehr Dynamik verleihen“, so Professor Tobias Zschunke, Pro-Rektor Forschung der Hochschule Zittau/Görlitz. Claus-Peter Held, Geschäftsführer der GWT-TUD: „Wir sehen unsere Aufgabe darin, Forschungsergebnisse der Wissenschaftler an Industriepartner zu vermitteln. Dafür haben wir die notwendigen Instrumente und Netzwerke.“

Die GWT-TUD wird die ostsächsische Hochschule von der Erfinderbetreuung über die Ansprache regionaler und internationaler Industriekunden bei Transferaktivitäten unterstützen. Um den Transferprozess aktiv zu gestalten und zu koordinieren, beabsichtigt die Hochschule Zittau/Görlitz zusammen mit dem sächsischen FuE-Dienstleister eine gemeinsame Transfereinheit aufzubauen und aktiv zu betreiben.

Die Hochschule hat mit Unterstützung der GWT-TUD GmbH eine Strategie zum Umgang mit geistigem Eigentum erarbeitet. Diese vor kurzem von der Hochschule beschlossene Strategie ist eine Voraussetzung für die künftige Beteiligung von Hochschulen am Förderprogramm „WIPANO – Wissens- und Technologie¬transfer durch Patente und Normen“ des Bundeswirtschaftsministeriums. Mit einer solchen Schutzrechtsstrategie besitzt die Hochschule einen klar umrissenen Handlungsrahmen für alle Beteiligten, der sich von der Erfindung über die Patentanmeldung bis hin zur Verwertung in den Unternehmen erstreckt.

Das am 1. Januar 2016 startende Förderprogramm WIPANO des Bundeswirtschaftsministeriums unterstützt im Schwerpunkt „Öffentliche Forschung – Weiterentwicklung von Erfindungen“ Hochschulen und öffentliche Forschungseinrichtungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Idee bis zur Vermarktung. WIPANO löst das bisherige Programm „Signo-Hochschulen“ ab. Das sächsische Wirtschaftsministerium trägt mit einer Kofinanzierung zum Erfolg des Verbunds „SachsenPatent“ bei.

Weitere Informationen

Quelle: Pressemitteilung des Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr  vom 22.12.2015