News

Zehn Sieger bei „Zwanzig20“ – davon fünf sächsische Konsortialführer erfolgreich

18.07.2013
Prioritäten für Bildung, Forschung und Technologie in Sachsen zahlen sich aus Heute hat das Bundesmnisterium für Bildung und Forschung die Sieger des Wettbewerbs „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ bekanntgegeben.

Prioritäten für Bildung, Forschung und Technologie in Sachsen zahlen sich aus

Heute hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Sieger des Wettbewerbs „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ bekanntgegeben. Fünf von zehn ausgewählten Konsortien werden von Forschern aus dem Freistaat Sachsen koordiniert. Auch an den übrigen Sieger-Konsortien sind sächsische Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen beteiligt.

„Die hohe Erfolgsquote sächsischer Konsortialführer ist ein großer Erfolg. Ganz Sachsen kann stolz darauf sein, dass sich der Freistaat als führender Standort für Forschung und Technologie in Ostdeutschland in so beeindruckender Weise behaupten konnte. Das ist vor allem den beteiligten Forschern aus Wissenschaft und Wirtschaft zu verdanken. Ihnen allen möchte ich zu diesem Erfolg herzlich gratulieren. Ein solches Ergebnis ist aber auch nur deshalb möglich, weil die Sächsische Staatsregierung seit über zwanzig Jahren konsequent auf Bildung, Forschung und Technologie und die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft setzt. Diese politische Schwerpunktsetzung hat sich heute einmal mehr ausgezahlt“, erklärt dazu die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer.

Mit „Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation“ sollen die in den Neuen Ländern aufgebauten herausragenden wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kompetenzen durch überregionale und interdisziplinäre Kooperationen systematisch für die Zukunft ausgebaut werden und neuartige Innovationsstrukturen entstehen. Im Mittelpunkt stehen dabei das gemeinsame Identifizieren von Zukunftsthemen und künftigen Bedarfsfeldern sowie die entsprechende Erarbeitung konkreter, wirtschaftlich tragfähiger Lösungen. "Zwanzig20" ist ein Programm von „Unternehmen Region“.

Die ausgewählten  zehn Sieger erhalten eine Förderung des Bundes in Höhe von jeweils 45 Millionen Euro. Unter sächsischer Führung waren folgende fünf Konsortien erfolgreich:

„fast“ – fast actuators sensors and transceivers – echtzeitfähige vernetzte Sensor- und Aktorsysteme, Koordinator: Prof. Frank Ellinger, TU Dresden, „Additiv-Generative Fertigung“ – Die 3D-Revolution zur Produktherstellung im Digitalzeitalter, Koordinator: Prof. Eckhard Beyer, Fraunhofer-IWS, Dresden, „smart³“ ? materials – sulutions growth, Koordinator: Dr.-Ing. Welf-Guntram Drossel, Fraunhofer-IWU, Chemnitz, „futureTEX“ – Zukunftsmodell für Traditionsbranchen in der vierten industriellen Revolution, Koordinator: Andreas Berthel, Sächsisches Textilforschungsinstitut e. V. (STFI), Chemnitz, „C³ – Carbon Concrete Composite, Koordinator: Prof. Manfred Curbach, TU Dresden.

„Unser Ziel ist es, dass Sachsen bis zum Jahr 2020 zu den wissenschaftlich und wirtschaftlich führenden Regionen Europas zu gehören. Zuletzt lagen die Aufwendungen von Staat und Wirtschaft im Freistaat bei 2,92 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Damit haben wir fast die europäische Zielmarke von drei Prozent erreicht und liegen im Bundesvergleich an fünfter Stelle hinter Baden-Württemberg, Berlin, Bayern und Hessen. Die nun zu erwartende Förderung des Bundes im Rahmen von “Zwanzig20„ wird der positiven Entwicklung in Sachsen weitere wichtige Impulse geben“, unterstrich die auch für die Technologiepolitik im Freistaat Sachsen zuständige Wissenschaftsministerin.

Im August 2012 hatte die damalige Bundesforschungsministerin Schavan gemeinsam mit den Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts und Sachsens den Wettbewerb in Dresden gestartet. 59 Anträge waren eingegangen. Eine Expertenjury unter Vorsitz von Professor Matthias Kleiner hatte davon 19 Bewerbungen für die Endrunde ausgewählt. Unter den 40 in der Vorauswahl ausgeschiedenen Anträgen befanden sich nur vier mit sächsischer Konsortialführerschaft, unter den 19 Endrundenteilnehmern waren es neun. Damit zeigte sich bereits in der Vorrunde die hohe Qualität der von sächsischen Wissenschaftlern initiierten und koordinierten Vorhaben.

Quelle: Pressemitteilung des SMWK – Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst vom 18.7.13