Sachsens Wirtschaftsförderer mit positiver Bilanz 2015

19.04.2016
In Sachsen liegt die Zukunft – so sehen das die 24 Unternehmen, die sich mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) im vergangenen Jahr im Freistaat neu angesiedelt bzw. ihren Standort ausgebaut haben.

In Sachsen liegt die Zukunft – so sehen das die 24 Unternehmen, die sich mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) im vergangenen Jahr im Freistaat neu angesiedelt bzw. ihren Standort ausgebaut haben. Im Vergleich zu 2014 ist das ein leichter Anstieg und bestätigt die anhaltende Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Sachsen. Unternehmen und Investoren finden hier optimale Bedingungen, sich zu entwickeln. Einen großen Anteil daran hat die landeseigene WFS. Sie unterstützt Unternehmen bei Ansiedlungs- und Erweiterungsvorhaben, berät zu möglichen Standorten und begleitet Unternehmen und Investoren bis zum Abschluss ihrer Vorhaben. Für 2015 zieht die WFS eine positive Bilanz ihrer Arbeit.

„Unternehmen im Freistaat erfolgreich anzusiedeln, ist und bleibt ein wichtiges Ziel unserer Politik. Sachsen steht für gut ausgebildete Fachkräfte, eine vielseitige Hochschul- und Forschungslandschaft, eine gut ausgebaute Infrastruktur sowie eine Politik der offenen Türen. Priorität in der Wirtschaftsförderung hat das Wachstum unserer mittelständischen Unternehmen. Dabei spielt der Export eine wichtige Rolle", betont Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und WFS-Aufsichtsratsvorsitzender. „Der Fokus unserer Wirtschaftspolitik richtet sich daher nicht nur auf neue Investoren aus dem Ausland: Wir wollen vor allem die hier ansässigen mittelständischen Unternehmen beim Ausbau ihrer Aktivitäten auf internationalen Märkten unterstützen. Noch in diesem Jahr werden wir daher eine Internationalisierungsagentur gründen, die unsere außenwirtschaftlichen Unterstützungsangebote vernetzt und für Exporteinsteiger aufbereitet. Spätestens ab Januar 2017 werden Export-Scouts bei den Kammern eingesetzt, die Unternehmen ansprechen und zu Auslandsgeschäften und Internationalisierungsfähigkeit beraten.“

Anhaltend gute Zahlen – WFS sieht Kurs bestätigt

Der leichte Anstieg bei den Neuansiedlungen bzw. Unternehmenserweiterungen spiegelte sich 2015 auch an der Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze wider. Durch die 24 Neuansiedlungen bzw. Firmenerweiterungen wurden 735 neue Arbeitsplätze geschaffen. Das waren 71 Arbeitsplätze mehr als im Jahr 2014 (+11 Prozent).

Die Neuansiedlungen bzw. Unternehmenserweiterungen verteilten sich über den ganzen Freistaat. Insgesamt 13 Projekte mit 428 neuen Arbeitsplätzen entfielen auf den Landesdirektionsbereich Dresden, sieben Projekte mit 208 neuen Arbeitsplätzen auf den Bereich Chemnitz und vier Projekte mit 99 neuen Arbeitsplätzen auf den Bereich Leipzig. In allen drei Direktionsbereichen konnten durch die Arbeit der WFS auch Standorte von Unternehmen, die akut von einer Verlagerung oder Schließung bedroht waren, gesichert werden. Dadurch wurden zusätzlich in den drei Landesdirektionsbereichen jeweils über 100, insgesamt über 500 Arbeitsplätze erhalten, die andernfalls für den Standort verloren gewesen wären. Dabei handelte es sich um Projekte in den Bereichen Automobilindustrie, Logistik und Medizintechnik.

Verteilt auf die Branchen lag bei den erfolgreichen Projekten insgesamt die Mobilität (Automobil, Logistik) mit elf Projekten und 425 neu geschaffenen Arbeitsplätzen an erster Stelle, gefolgt von der Life-Science-Branche, die mit fünf realisierten Projekten und 192 neuen Arbeitsplätzen im vergangenen Jahr weiter gewachsen ist. Auf Mikroelektronik/IKT, Maschinen- und Anlagenbau sowie Umwelt- und Energietechnik entfielen jeweils zwei Projekte.

Signifikante Steigerungen gab es bei der Investitionssumme. Mit 223 Millionen Euro wurden 41 Millionen Euro mehr investiert als im Jahr zuvor. „Die Zahlen sind für uns eine Bestätigung, dass wir mit unserer Arbeit und unserem Serviceangebot auf dem richtigen Kurs liegen“, sagt Peter Nothnagel, Geschäftsführer der WFS. Gleichzeitig merkt er an: „Die Bilanz ist aber auch Ansporn für uns, nicht in unseren Bemühungen nachzulassen, Sachsen als attraktiven Wirtschaftsstandort zu vermarkten und auch neue Wege zu erschließen.“

Das Interesse am Wirtschaftsstandort Sachsen zeigt sich zudem in der anhaltend hohen Zahl von Investorenanfragen. Im Jahr 2015 waren dies 77 – ein leichter Rückgang im Vergleich zum Jahr zuvor. Zu den 77 Anfragen konnten von Seiten der WFS 209 individuelle Standortangebote unterbreitet werden. „Eine kundenorientierte und effiziente Verwaltung ist ein wichtiger Standortfaktor für Unternehmer – inländische wie ausländische“, erklärt Peter Nothnagel. So hatte fast die Hälfte der im Jahr 2015 akquirierten Projekte einen internationalen Hintergrund. Die WFS betreute Interessenten aus Italien, Japan, Kanada, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südkorea, den USA und der Türkei.

Neuansiedlungen: Zusammenarbeit als wichtiger Erfolgsfaktor

Der Erfolg von Neuansiedlungen hängt auch stark davon ab, wie gut die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Kommunen und WFS funktioniert. „Ein Paradebeispiel dafür ist die Stadt Wilsdruff“, berichtet WFS-Chef Peter Nothnagel. „Die WFS, die Stadtverwaltung Wilsdruff und die Wirtschaftsförderung Region Meißen (WRM) arbeiten sehr gut zusammen, so dass hier seit dem Jahr 2000 stetig Erfolge zu verzeichnen sind. In Wilsdruff konnten sechs Ansiedlungen und Erweiterungen mit insgesamt 500 neuen Arbeitsplätzen realisiert werden. In der Nachbargemeinde Klipphausen wurden seit 2006 weitere acht Ansiedlungs- bzw. Erweiterungsprojekte mit über 600 neuen Arbeitsplätzen mit regionalen Partnern gemeinsam zum Erfolg gebracht.“ Zu den Erfolgsprojekten in der Region gehören unter anderem die Ansiedlungen des Abgasanlagenherstellers Eberspächer Exhaust Technology Wilsdruff GmbH & Co. KG im Jahr 2010 und des Zulieferers PCM.de GmbH im Jahr 2012.

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Die vollständige Pressemitteilung der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH vom 18. April 2016 finden Sie unter http://www.wfs.sachsen.de/de/Presse

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