Am Mittwoch, den 25. September, fand bereits die neunte biosaxony vor Ort Veranstaltung des Biotechnolgoie & Life Science Verbands an der Technischen Universität Chemnitz statt. Zum spannenden Thema Medical Engineering – Ein interdisziplinäres Forschungsfeld zwischen Medizin und Biomechanik stellt sich vor waren über 50 Gäste erschienen, davon auch viele interessierte Studenten.
Nach dem der Geschäftsführer von biosaony, André Hofmann, die Gäste willkommen geheißen hatte, begrüßte der Hausherr und Rektor der TU Chemnitz Prof. Arnold van Zyl die Gäste und betonte dabei insbesondere die Besonderheit des Studiengangs Medical Engineering. Herr Prof. Dr.-med. Jürgen Klingelhöfer, Medizinischer Geschäftsführer des Klinikums Chemnitz gGmbH, wies in seinem Grußwort vor allem auch auf die wachsende Bedeutung des Gesundheitswesen als wichtiger Wirtschaftsmarkt in Deutschland hin.
Schon bei den Grußworten deutete sich die Besonderheit des Veranstaltungsthemas also an, die vor allem aus der deutschlandweiten Einmaligkeit des interdisziplinären Forschungsfeldes zwischen Medizin und Biomechanik an der TU Chemnitz resultiert. Im Institut für Sportgerätetechnik werden eine Basisausbildung der Ingenieurwissenschaften und Bereiche der Biologie und Physiologie des Menschen mit den neuesten Erkenntnissen der Biomechanik verbunden. Herr Prof. Dr. Odenwald erläuterte in seinem Vortrag Technik bewegt Mensch – Mensch bewegt Technik die vielfältigen Forschungsbereiche am Institut. Charakteristisch für die TU Chemnitz und eine große Stärke ist dabei die gezielte Verknüpfung technischer und nicht-technischer, d.h. auf den Menschen bezogene, Inhalte.
Im zweiten Vortrag des Abends beleuchtete Erik Berndt von der Zwick GmbH das Thema aus unternehmerischer Perspektive. Er stellte Anwendungsbeispiele aus verschiedenen Bereichen, unter Anderem der Biomechanik und Orthopädie, vor und ging ganz konkret auf die Prüfung von Produkten, wie z.B. Knieimplantaten ein. Dabei ist ein Aufgabenschwerpunkt der Zwick GmbH die Systematisierung der Entwicklung und Validierung modellbasierter Prüfverfahren.
Im Anschluss an die beiden Fachvorträge hatten die Gäste Gelegenheit zur praktischen Vertiefung der eben gehörten Inhalte. Mit Rundgängen durch die Labore des Instituts für Sportgerätetechnik und einem gemeinsamen Get-Together mitten in der Laborhalle wurde die Veranstaltung in Chemnitz abgerundet.