Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei die Entwicklung telemedizinischer Lösungen sein, um im Flächenland Brandenburg eine optimale medizinisch-diagnostische Versorgung gewährleisten zu können. Analog zum Fraunhofer-IESE-Projekt »Digitale Dörfer«, das in Rheinland-Pfalz erprobt wurde, werden die Erkenntnisse und Lösungen des neuen Zentrums für Digitale Diagnostik anschließend flächendeckend in die anderen Bundesländer übertragen und kommen dort ebenso zum Einsatz.
Für die Entwicklung digitaler Diagnostiklösungen ist die wirksame Verknüpfung von Kompetenzen für diagnostische Instrumentierung, Data Sciences und Medizin erfolgskritisch. Entsprechend bündelt das Zentrum institutionell zunächst die Kompetenzen dreier Kerninstitute, dem Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie, Institutsteil Bioanalytik und Bioprozesse IZI-BB (Instrumentierung), dem Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI (medizinischer Bedarf) und dem Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE (Digitalisierung).
Weitere Fraunhofer-Institute aus den Verbünden Gesundheit, IuK-Technologien, Mikroelektronik und Materials werden projektspezifisch als Partnerinstitute eingebunden, um die stark interdisziplinären Kompetenzen innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft bestmöglich nutzen zu können.
Das seit dem 1. Juli geförderten Zentrum für Digitale Diagnostik schafft so einen institutionellen Kristallisationskern für den Zusammenschluss interdisziplinärer Expertisen, um die Synergien aller Akteure systematisch in einem nachhaltigen regionalen Netzwerk zu bündeln.
Quelle: Pressemitteilung Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE vom 06.08.2021