Vom Workshop über den ersten Film bis hin zu vielversprechenden Perspektiven: Auf dem ersten Statustreffen des InnoVET-Projekts CLOU haben sich am 12. Juli 2022 die Kooperationspartner vor Ort in Dresden intensiv ausgetauscht. Nach gut einem Jahr seit dem Start des InnoVET-Projekts war die Zeit reif für ein Statustreffen im Veranstaltungszentrum njumii der Handwerkskammer und hat sowohl fachlich als auch im persönlichen Austausch viele neue Impulse gesetzt.
Uta Lichtenstein und Sigmar Kühl, die als Verbundkoordinatoren fungieren, eröffneten das Statustreffen mit der Premiere des CLOU-Films. Anschließend sprach Dr. Andreas Ogrinz vom Bundesarbeitgeberverband Chemie e.V. (BAVC) über den „Wert der beruflichen Weiterbildung für die Chemie-Branche im Rahmen der nationalen Weiterbildungsstrategie“. Passend dazu erläuterten Prof.in Sandra Bohlinger und Dr.in Ina Krause von der TU Dresden die Qualifikationsprofile und -bedarfe für die Chemie-Branche, Dr.in Carola Graf und André Hofmann von der biosaxony Management GmbH jene für die Life-Science-Branche.

Am Nachmittag dann ging es im gemeinsamen Diskurs um die Perspektiven bieten individualisierter Lernwege in der Berufsbildung, die Verbindung von beruflichem Handeln und Lernen sowie um die praktische Umsetzung der reziproken Bildungswege. Außerdem wurde erörtert, wie sich Fachexpertinnen und -experten auf veränderte Anforderungen im Arbeitskontext vorbereiten oder welche Aufgaben die drei Bildungsdienstleister im InnoVET-Projekt CLOU in der Verstetigung der Projektergebnisse haben.
Das Projekt „CLOU – Zukunftscluster für innovative berufliche Bildung“ entwickelt branchenspezifische Bildungsangebote, qualifiziert berufliches Bildungspersonal und verstetigt die geschaffenen Strukturen und Inhalte in drei beruflichen Exzellenzzentren in den neuen Bundesländern.
Das Projekt entwickelt, testet, evaluiert und transferiert „Brückenqualifikationen“ ab DQR-5 für die horizontale und vertikale Weiterbildung. Ziel ist eine verlässliche Lernwegs- und Karriereplanung, auf Grundlage personalisierter sowie unternehmensspezifischer Maßnahmen. Es entstehen Zusatzqualifikationen (ZQ) für Physik-, Chemie- und Biologielaboranten, wie z.B. die ZQ „Industrielle Reinigungstechnik“ sowie Weiterqualifizierungen für Chemikanten, Pharmakanten und Laboranten zum Berufsspezialisten (DQR-5), zum Bachelor Professional (DQR-6) und zum Master Professional (DQR-7) mit den Schwerpunkten Arbeitssicherheit/Responsible Care sowie Digitalisierung und vernetzte Produktion/Labor.
Zur Verbesserung der Durchlässigkeit zwischen Ausbildung und Studium entwickelt das Projekt ein digitales Kompetenzmessverfahren, das die Anerkennung von erworbenen Lerninhalten und Kompetenzen in beide Richtungen fördert. Das Kompetenzmessverfahren gibt Lernenden Rückmeldungen für ihre Selbsteinschätzung sowie ihre Weiterentwicklung.
Um die Kompetenzen des Aus- und Weiterbildungspersonals zu stärken und die Ausbildungsqualität zu verbessern, konzipiert und erprobt CLOU Qualifizierungsangebote. Dies soll insbesondere den zielgerichteten Transfer technischer Innovationen aus Forschung und Entwicklung in die betriebliche Praxis unterstützen.
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