Der Einsatz KI-basierter Technologien ermöglicht es, zukünftig große und komplexe Datenquellen nutzbar zu machen, um zum Beispiel Epidemien umfassender zu analysieren und Frühwarnsysteme weiterzuentwickeln. Auch die verbesserte Berechnung von Krankheitslasten oder die Visualisierung komplexer Zusammenhänge sind Ziele des ZKI-PH.
Der Aufbau des Zentrums wird mit Fördergeldern aus dem Strukturstärkungsgesetz Kohleregion finanziert und trägt durch den neuen RKI-Standort in Wildau zur ökonomischen, ökologischen und sozialen Transformation der Region bei. Es stehen Haushaltsmittel für den Aufbau der Liegenschaft sowie für die Besetzung von 101 Stellen zur Verfügung. Mit der benachbarten Technischen Hochschule Wildau finden seit längerem Kooperationsgespräche statt. Die dort vorhandene Expertise in den Bereichen der angewandten Biowissenschaften und Informatik ergänzt die Ausrichtung des ZKI-PH optimal.
Der neue Standort wird schon in den nächsten Monaten bezugsfertig sein, aktuell wird nach einer Leitung für das Zentrum gesucht. Die Verknüpfung der am RKI vorhandenen Expertise und Datenschätze im Bereich Public Health, bisher unerschlossener Datenquellen und KI-gestützter Methoden zeigt großes Potential. International, innovativ und interdisziplinär ausgerichtet, wird mit dem ZKI-PH ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung geleistet. Der Grundstein hierfür ist nun gelegt.