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Erstmals Förderung für Medizintechnikmessen in den USA und China

26-04-2017
BMWi / VDMA Medizintechnik

Erstmals fördert das BMWi die Beteiligung von Unternehmen an deutschen Gemeinschaftsständen auf den Messen Medtec China in Shanghai sowie MD&M West in Anaheim, Kalifornien. Einen günstigeren Marktzugang gibt es nicht.

  • Auslandsmesseprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)
  • Sich vor Ort entspannt um Kunden kümmern
  • Erstmals deutscher Gemeinschaftsstand auf der MD&M West in Kalifornien
  • Noch in diesem Jahr auf der Medtec China ausstellen

Gemeinschaftsstände erlauben Unternehmen, zu vergünstigten Konditionen an Messen teilzunehmen. Denn die Infrastrukturkosten für zum Beispiel Küche, Besprechungsräume, Hostessen etc. können geteilt werden. Besonders attraktiv sind Gemeinschaftsstände, die im Rahmen der Ausstellerförderprogramme von Bund und Ländern gefördert werden. Mit dem Auslandsmesseprogramm des Bundes (AMP) spricht das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aktuell speziell Firmen aus Deutschland für die Teilnahme an ausgewählten Medtech-Messen in China und den USA an. Zielgruppe sind insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die Koordination erfolgt über die Arbeitsgruppe Medizintechnik im VDMA.

Auf zur MD&M West nach Kalifornien

Die USA sind der weltweit größte Markt und auch der größte Produzent für Medizintechnik. Laut Germany Trade & Invest (GTAI) als Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland wurden 2015 vor Ort Produkte im Wert von gut 120 Mrd. Euro produziert. Nach Angaben des U.S. Census Bureau wird zudem die US-Bevölkerung bis 2030 um rund 40 Millionen auf dann 360 Millionen Menschen zunehmen. Es ist also davon auszugehen, dass die Nachfrage nach Medizinprodukten weiter steigt. Hieraus ergeben sich hervorragende Geschäftschancen für die deutsche Zulieferindustrie.

2018 wird es erstmals einen deutschen Gemeinschaftsstand auf der wichtigsten amerikanischen Medtech-Messe MD&M West geben. Die Messe findet vom 6. bis 8. Februar 2018 in Anaheim, Kalifornien, statt und gilt als die größte Messe ihrer Art weltweit. Anmeldeschluss ist bereits am 28. April. Hier ist also Eile geboten.

Stark wachsender Bedarf in China

In China wird der Bedarf an Medizintechnik derzeit vor allem noch aus Importen gedeckt. Die Regierung plant im Rahmen von „Made in China 2025“, dass bis zum Jahr 2020 60 Prozent und bis zum Jahr 2025 sogar 80 Prozent aller Medizintechnikprodukte lokal produziert werden. Zugleich drängen große chinesische Medizintechnikhersteller auf die Weltmärkte. Wachstumstreiber sind die alternde Bevölkerung (2030 werden 230 Millionen Menschen über 65 Jahre in China leben), die wachsende chinesische Mittelschicht sowie die geplante Gesundheitsreform bis 2020.

In China haben die deutschen Unternehmen bereits in diesem Jahr die Möglichkeit, sich im Rahmen eines geförderten Gemeinschaftsstandes auf der Medtec China zu präsentieren, die vom 20. bis 22. September 2017 in Shanghai stattfindet. Anmeldeschluss ist bereits am 23. Mai.

Neben einer einheitlichen Standgestaltung bieten die deutschen Gemeinschaftsstände einen großen Lounge-Bereich, Catering für Aussteller und Kunden, Internet während der gesamten Laufzeit, eine Internetpräsenz im Vorfeld sowie Flyer mit allen Ausstellern für die Messe selbst.

Quelle: Newsmeldung von DeviceMed online vom 13. April 2017