von | 26.04.201719:00 |
bis | 26.04.201721:00 |
Dauer | 2 Stunden |
Name | TU Dresden Hörsaalzentrum - Audimax |
Anschrift | Bergstraße 64 |
Stadt | 01069 Dresden, Germany |
Somatic cell nuclear transfer: memory of the past versus hope for the future
Sir John B. Gurdon
2012 Nobelpreis für Physiologie oder Medizin
Der britische Entwicklungsbiologe Sir John B. Gurdon erhielt 2012 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für den von ihm erbrachten Nachweis, dass ausgereifte Körperzellen in embryonale Stammzellen zurückverwandelt werden können. Bereits 1962 veröffentlichte Gurdon seine damals bahnbrechenden und vorerst skeptisch betrachteten Ergebnisse seiner Experimente an Krallenfröschen. Dabei zerstörte er die Erbgut tragenden Zellkerne von Eizellen der Frösche und pflanzte diesen „Hüllen“ Zellkerne ein, die er aus Darmzellen entnommen hatte. Aus einigen dieser Eizellen entwickelten sich Kaulquappen. Gurdon hatte es geschafft, einen Frosch aus einem Darmzellkern zu klonen und konnte somit nachweisen, dass das Erbgut einer ausgereiften Körperzelle ebenso alle nötigen Informationen für die Entwicklung eines vollständigen Organismus enthält wie eine embryonale Stammzelle. Gurdons Pionierarbeit bildet eine wichtige Grundlage für die Stammzellenforschung. Er teilt sich den Nobelpreis mit dem japanischen Stammzellenforscher Shinya Yamanaka, dem es 2006 gelang, induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen) zu erzeugen.