von | 07.06.201719:00 |
bis | 07.06.201721:00 |
Dauer | 2 Stunden |
Name | TU Dresden Hörsaalzentrum - Audimax |
Anschrift | Bergstraße 64 |
Stadt | 01069 Dresden, Germany |
Die Streifen des Zebrafisches: Wozu und wie entsteht Schönheit bei Tieren?
Christiane Nüsslein-Volhard
1995 Nobelpreis für Physiologie oder Medizin
Christiane Nüsslein-Volhard ist deutsche Entwicklungsbiologin und Genetikerin. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Eric F. Wieschaus und dem US-amerikanischen Genetiker Edward B. Lewis erhielt sie als erste deutsche Frau 1995 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für ihre grundlegenden Forschungen über die genetische Steuerung der Embryonalentwicklung. Bereits 1980 identifizierten und systematisierten Christiane Nüsslein-Volhard und Eric Wieschaus fünfzehn Gene, welche im Ei der Taufliege (Drosophila melanogaster) die Anlage des Körperplans und der Segmente steuern. Sie wiesen dabei außerdem nach, dass für die Steuerung dieser Gene Signalsubstanzen verantwortlich sind. Bei der Taufliege konnten vier solcher Substanzen nachgewiesen werden, die in einer festgelegten Reihenfolge und Konzentration wirksam werden. Im Verlauf ihrer Forschung stellte sich heraus, dass der Fliegenembryo in vielerlei Hinsicht stellvertretend für die Embryonen anderer Tiere und auch des Menschen steht. In späteren Arbeiten widmete sich Frau Nüsslein-Volhard dem Zebrafisch als bevorzugtes Studienobjekt.