Seit vielen Jahren engagiert sich Lacher mit besonderem Einsatz in Ländern wie Äthiopien, Guinea-Bissau, Tansania, Nepal und Vietnam. Dort fördert er den Aufbau medizinischer Versorgungsstrukturen, insbesondere im Bereich der Kinderchirurgie. Im Jahr 2012 gründete er die Stiftung Kinderchirurgie in Leipzig. Ziel ist es, durch ehrenamtliche Einsätze und gezielte Ausbildung vor Ort eine langfristige chirurgische Versorgung zu sichern. So wurde beispielsweise in Hawassa in Äthiopien ein nachhaltiges Ausbildungskonzept etabliert und gleichzeitig die medizinische Infrastruktur ausgebaut, etwa durch den Bau von Operationssälen und einer Neugeborenen-Intensivstation. Aktuell sind drei medizinisch ausgestattete Container mit mobilen OP-Sälen auf dem Weg nach Ostafrika. Lacher ist seit 2015 Direktor am Universitätsklinikum Leipzig und hat sich auf angeborene Fehlbildungen und minimalinvasive Eingriffe bei Neugeborenen spezialisiert. Neben seiner klinischen Tätigkeit engagiert er sich für kulturelle Angebote am Klinikum, etwa durch ein spendenfinanziertes Klavierprojekt für das Frauen- und Kinderzentrum. Für sein Engagement wurde er von den Universitäten Hawassa und Addis Abeba zum Honorarprofessor ernannt. Damit werden sowohl seine herausragende medizinische Karriere als auch seine beispielhafte humanitäre Haltung gewürdigt.
Pressemitteilung des "Universitätsklinikums Leipzig" vom 28.05.2025