Mit PromiSa „Promovieren in Sachsen – International“ fördert das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst ein zweijähriges Projekt an der Graduierten- und Forschungsakademie (GraFA) der TU Bergakademie Freiberg in Zusammenarbeit mit der Partneruniversität Ústí nad Labem in der Tschechischen Republik.
„Sachsen gilt als Ingenieursschmiede Deutschlands. Wir brauchen junge Fachkräfte für die weitere erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung des Freistaates. Ziel ist es, hochqualifizierte kluge Köpfe gezielt mit der Wirtschaft zu vernetzen“, erklärt Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer.
Bei dem Projekt handelt es sich um ein transnationales promotionsbegleitendes wirtschaftsnahes Bildungskonzept.im Spannungsfeld zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Im Projektverlauf sollen weitere europäische Universitäten als Partner für die künftige Zusammenarbeit gewonnen werden. Aufgabe ist es, innovative Ansätze zu entwickeln, um Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler aus dem In- und Ausland gezielt anzuwerben und an die Region zu binden.
Damit soll der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Sachsen gestärkt werden. Zugleich leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zu einer internationalen Ausrichtung des sächsischen Hochschulsystems und einer Intensivierung des Wissens- und Technologietransfers.
Das Projekt wird mit 500.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Freistaates Sachsen unterstützt.
Im Sinne einer „Dualen Promotion“ soll die wissenschaftliche Tätigkeit frühzeitig mit der Praxis in einem sächsischen Unternehmen bzw. einem Unternehmen der Partnerregion Nordböhmen verflochten werden.. Das Projekt soll zudem einen Beitrag zur Sensibilisierung sächsischer Klein- und Mittelständischer Unternehmen leisten, international Promovierende als Fachkräftezielgruppe stärker wahrzunehmen.
Innerhalb des Projektes werden verschiedene Studien erstellt. Zum einen sollen die Mobilitätsauslöser der in- und ausländischen Doktorandinnen und Doktoranden analysiert werden. Dem gegenüber steht die Untersuchung der Anwerbe- und Bindungsstrategien der wissenschaftlichen Einrichtungen. Ein dritter Faktor ist die Bedarfsanalyse der Integration von Praxisanteilen in der Wirtschaft der Partnerregionen während der Promotionsphase.
Quelle: Pressemeldung des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst vom 18.11.12