Themen von Kommunikation zwischen Automobilen über Multitasking bis zu evolutionärer Adaptation / 89 Millionen Euro Fördermittel für zunächst drei Jahre
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet 16 neue Schwerpunktprogramme (SPP) ein, in denen in den kommenden Jahren grundlegende wissenschaftliche Fragestellungen in besonders aktuellen oder sich gerade bildenden Forschungsgebieten untersucht werden sollen.
Die neuen SPP wurden jetzt vom Senat der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Selbstverwaltungsorganisation für die Wissenschaft in Deutschland auf dessen Frühjahrssitzung in Bonn aus insgesamt 72 Konzepten ausgewählt. Sie decken die gesamte fachliche Breite von den Geistes- und Sozialwissenschaften über die Lebenswissenschaften und Naturwissenschaften bis zu den Ingenieurwissenschaften ab. Das Themenspektrum reicht dabei von der Analyse historischer Grundlagen für ökonomisches Handeln bis zur Untersuchung und Entwicklung elektromagnetischer Sensoren für Anwendungen in den Bereichen Medizin, Biologie oder Pharmakologie. Multitasking, neuartige Kommunikations- und Sicherheitssysteme für den Straßenverkehr sowie Signal- und Informationsverarbeitung in Ingenieurwissenschaften und angewandter Mathematik sind weitere Themen.
Alle Programme sind in hohem Maße interdisziplinär ausgerichtet und zeichnen sich durch den Einsatz innovativer Methoden aus. In allen Einrichtungen ist die Einbindung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zentral – sie ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Einrichtung eines neuen Schwerpunktprogramms. Darüber hinaus weisen alle Einrichtungen auch ein Gleichstellungskonzept auf.
Die nun bewilligten Konzepte beschreiben jeweils das Oberthema des Schwerpunktprogramms. Alle 16 SPP werden in den kommenden Monaten von der DFG einzeln ausgeschrieben, die daraufhin eingehenden Förderanträge in einem strengen Begutachtungsverfahren auf ihre wissenschaftliche Qualität und ihren Beitrag zum jeweiligen Hauptthema geprüft.
Für die 16 neuen SPP stehen in einer ersten Förderperiode in den kommenden drei Jahren insgesamt 89 Millionen Euro zur Verfügung. In der Regel arbeiten die Schwerpunktprogramme sechs Jahre. Momentan fördert die DFG insgesamt 95 SPP. Die 16 neuen Einrichtungen nehmen 2015 ihre Arbeit auf.
Die neuen Schwerpunktprogramme, geordnet nach den Wissenschaftsbereichen, sind:
Geistes- und Sozialwissenschaften
Lebenswissenschaften
Naturwissenschaften
Ingenieurwissenschaften
Weiterführende Informationen
Medienkontakt:
Informationen erteilen auch die Koordinatorinnen und Koordinatoren der neuen Schwerpunktprogramme.
Zu DFG-Schwerpunktprogrammen siehe auch:
Quelle: http://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2014/pressemitteilung_nr_10/index.html