"ERA-Industrial Biotechnology 2" (ERA-IB2) ist ein vierjähriges Projekt innerhalb des ERA-NET-Schemas der Europäischen Kommission ("European Research Area-NETworks"). Das Ziel des ERA-NET-Schemas ist die Verbesserung der Kooperation und Koordinierung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, die auf nationaler oder regionaler Ebene in Mitgliedstaaten oder assoziierten Staaten der Europäischen Union durchgeführt werden. ERA-IB2 ist eine gemeinsame Initiative von 19 Forschungsförderorganisationen in 15 Ländern mit wichtigen Aktivitäten in der industriellen Biotechnologie, mit dem Ziel der Koordinierung von nationalen und regionalen Förderprogrammen in der industriellen Biotechnologie.
Diese Bekanntmachung ist die fünfte internationale Bekanntmachung zur industriellen Biotechnologie innerhalb des ERA-NET "Industrial Biotechnology" (ERA-IB) bzw. dessen Nachfolgers "Industrial Biotechnology 2" (ERA-IB2). Sie dient der Etablierung transnationaler Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und wird gemeinsam organisiert mit der internationalen Förderinitiative "EuroTransBio", um mit vereinten Kräften mehr Ressourcen zu nutzen und eine größere geographische Abdeckung zu erreichen.
Gegenstand der Förderung sind innovative, industriell relevante und anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. Die nach dieser Richtlinie förderfähigen Vorhaben fallen unter Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsbeihilfen gemäß Artikel 1 Absatz 1 Buchstabe g AGVO.
Transnationale Projekte müssen mindestens drei und dürfen maximal acht Projektpartner einschließen. Die Projektpartner müssen aus mindestens drei Partnerländern/-regionen kommen, die sich an dieser Förderbekanntmachung beteiligen (siehe Präambel).
Projektskizzen sollten eines oder mehrere der unten angegebenen Themen der industriellen Biotechnologie adressieren:
Prozesse:
Produkte/Märkte:
Funktionsbasierte Bioprodukte: Von der Funktion zum Prozess
Die Projekte müssen eine Abschätzung der Umweltverträglichkeit vornehmen. Zudem möchte ERA-IB die Integration der verschiedenen Schritte der Wertschöpfungskette verstärken.
Die Anträge müssen berücksichtigen, dass bestimmte Themenfelder durch einzelne nationale/regionale Förderorganisationen nicht gefördert werden können. Details sind im Dokument "Call text - Annex National or regional regulations, national or regional eligibility criteria" zu finden, das im Internet unter www.era-ib.net zu finden ist bzw. beim Projektträger (vgl. Nummer 7) angefordert werden kann. Weitere erläuternde Hinweise zur bevorzugten Struktur der Projekte werden ebenfalls auf der Webseite www.era-ib.net veröffentlicht oder können beim Projektträger angefordert werden.
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit Sitz in Deutschland. Die Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist ausdrücklich erwünscht. In der ersten Verfahrensstufe sind bis spätestens zum 31. März 2014 zunächst Projektskizzen ("Pre-Proposals") durch den Verbundkoordinator in elektronischer Form dem ERA-IB-Sekretariat vorzulegen.
Weitere Informationen unter http://www.bmbf.de/foerderungen/18041.php.