Das Frankfurter Start-up Aidcure hat Ende Juni den diesjährigen Science4Life Venture Cup für sich entschieden. Das Start-up setzte sich gegen mehr als 500 Konkurrenten durch.
Das Gewinnerteam des diesjährigen Science4Life Venture Cup heißt Aidcure. Die Frankfurter setzten sich bei der Abschlussprämierung Ende Juni in Wiesbaden gegen eine Konkurrenz von 528 Teilnehmern durch – eine Rekordzahl bei dem Businessplanwettbewerb. Aidcure überzeugte mit einer neuartigen Therapie zur Heilung chronischer Gelenkentzündungen auf Basis eines personalisierten Immuntherapeutikums. Dafür soll das fehlprogrammierte Immunsystem der betroffenen Patienten „zurückgesetzt“ werden. Mit dem 25.000 Euro Preisgeld kann nun die klinische Prüfung am Menschen vorbereitet werden. Auf Platz zwei folgte die bayerische Inveox GmbH (10.000 Euro Preisgeld). Sie entwickelt ein vollautomatisiertes, vernetztes Labor für Kliniken und Pathologen, von der Entnahme des Gewebes bis hin zur Auswertung. Die Kölner Fasciotens® GmbH folgte auf Rang drei. Sie erhielt 5.000 Euro Preisgeld für ein Gerät zur Wiederverschließbarkeit des Bauches nach einer Operation, ohne dass innere Organe geschädigt werden. Auf den weiteren Plätzen folgten Tubulis Technologies aus Berlin und München (3.000 Euro für ihren „molekularen Kleber“ zur Stabilisierung von Antibody Drug Conjugates) und Ferrosens (3.000 Euro für ihr patentiertes Gerät zur nichtinvasiven Eisenmangelmessung), ebenfalls aus München. Die Plätze sechs bis zehn belegten CrystalsFirst (Marburg), DyNabind GmbH, Infrasolid GmbH (beide Dresden), miRdetect GmbH (Bremen) und Organix (Jena). Sie alle erhielten ein Preisgeld in Höhe von je 2.000 Euro.
Die nächste Runde des Businessplanwettbewerbs beginnt am 1. September 2017. Interessierte Teams aus Forschungsinstituten und Universitäten mit Geschäftsideen auf den Gebieten Life Sciences, Chemie und Energie sind eingeladen, sich zu beteiligen. Weitere Informationen unter www.science4life.de.