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Richtlinie zur Fördermaßnahme "KMU-innovativ: Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)"

23-05-2017

Mit dieser Fördermaßnahme verfolgt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Ziel, das Innovationspotenzial kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Bereich Spitzenforschung zu stärken sowie die Forschungsförderung insbesondere für erstantragstellende KMU attraktiver zu gestalten. Dazu hat das BMBF das Antrags- und Bewilligungsverfahren vereinfacht und beschleunigt, die Beratungsleistungen für KMU ausgebaut und die Fördermaßnahme themenoffen gestaltet. Wichtige Förderkriterien sind Exzellenz, Innovationsgrad und die Bedeutung des Beitrags zur Lösung aktueller gesellschaftlich relevanter Fragestellungen.

Die Fördermaßnahme ist Teil der neuen Hightech-Strategie "Innovationen für Deutschland" der Bundesregierung (www.hightech-strategie.de) und des Zehn-Punkte-Programms des BMBF für mehr Innovation in KMU "Vorfahrt für den Mittelstand". Sie stärkt die Position von KMU in Deutschland im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) und trägt über KMU-getriebene Innovationen zur breiten Nutzung dieser Schlüsseltechnologie bei.

1 Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage
1.1 Zuwendungszweck

Die IKT zählen zu den wesentlichen Zukunftsfeldern, die die Hightech-Strategie der Bundesregierung adressiert. Forschung, Entwicklung und Qualifizierung nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein, denn Investitionen in Forschung, Entwicklung und Qualifizierung von heute sichern Arbeitsplätze und Lebensstandard in der Zukunft.

Deutschland hat in der IKT-Forschung im globalen Vergleich eine exzellente Ausgangsposition. Die Umsetzung der Forschungsergebnisse in industrielle Anwendungen und Produkte muss jedoch nachdrücklich unterstützt werden. Besondere Bedeutung nehmen hier KMU ein, die nicht nur wesentlicher Innovationsmotor sind, sondern auch eine wichtige Rolle für den Transfer von Forschungsergebnissen aus der Wissenschaft in die Wirtschaft darstellen. Charakteristisch für den IKT-Sektor in Deutschland ist der sehr große Anteil insbesondere von kleinen Unternehmen, die gleichwohl einen weit überdurchschnittlichen Anteil des Umsatzes in Forschung und Entwicklung investieren. Gerade in der IKT hat sich in den letzten Jahren auf diese Weise eine neue Szene innovativer Unternehmen herausgebildet, die es zu stärken gilt. KMU besitzen günstige Voraussetzungen, um schnell auf technische Entwicklungen und Marktpotenziale zu reagieren und Forschungsergebnisse in neue Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen umzusetzen.

Aufgrund der wachsenden Bedeutung neuer Technologien für die Erhaltung der Wachstums- und Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen ist eine stärkere Innovationstätigkeit unerlässlich. Die Fördermaßnahme ist ausgerichtet auf das Themenfeld "Informations- und Kommunikationstechnologie" mit seinen Technologiebereichen

  • Datenwissenschaft, Informationstechnologien, Industrie 4.0 (DII) und
  • Kommunikationssysteme, IT-Sicherheit (KIS).

In den Bereichen Datenwissenschaft, Informationstechnologien, Industrie 4.0 und Kommunikationssysteme erfolgt die Förderung im Rahmen des Forschungsprogramms "IKT 2020 – Forschung für Innovationen" (http://www.software­systeme.pt-dlr.de/media/content/ikt2020.pdf). Im Bereich "IT-Sicherheit" sind die Ziele der Förderung durch das Forschungsprogramm "Selbstbestimmt und sicher in der digitalen Welt 2015 – 2020" (https://www.bmbf.de/pub/Forschungsrahmenprogramm_IT_Sicherheit.pdf) festgelegt.

Das BMBF unterstützt mit der Fördermaßnahme industrielle Forschungs- und experimentelle Entwicklungsvorhaben zur Stärkung der Innovationsfähigkeit der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland. Diese werden so in die Lage versetzt, Ideen in Innovationen umzusetzen und die digitale Transformation der Gesellschaft aktiv zu gestalten. Zuwendungen des BMBF sollen innovative Forschungsprojekte unterstützen, die ohne Förderung nicht durchgeführt werden könnten.

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Quelle: Bekanntmachung des BMBF vom 26. April 2017, Bundesanzeiger vom 22. Mai 2017