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Overview [2857 news]

20-06-2025

Bauch, Bau, Bilanz und Budget

Vom Wachsen und Schrumpfen in Leipzig: Adipositas-Tagung und 25 Jahre Biotechnologie-Offensive Sachsen
18-06-2025

Prof. Florian Lordick mit Wilhelm-Warner-Preis für herausragende Leistungen in der Krebsforschung ausgezeichnet

Hohe Anerkennung für langjährige erfolgreiche Arbeit der Leipziger Universitätsmedizin auf dem Gebiet der klinischen Forschung zur Erkennung und Behandlung von Magen- und Speiseröhrenkrebs / Renommierter Preis geht erstmals nach Leipzig
16-06-2025

Leipzig: Hotspot für Innovation gegen Adipositas

Leipzig, 16. Juni 2025: Am 11. und 12. Juni 2025 wurde Leipzig zum Zentrum internationaler biopharmazeutischer Innovation: Sachs Associates richtete das 1st Annual European BioPharma Obesity Innovation Forum (EBOIF) im Hotel The Westin Leipzig aus. Teilnehmende aus Europa, Nordamerika und Asien kamen zusammen, darunter führende Köpfe aus Wissenschaft, Industrie, Investment und Politik, um neueste Entwicklungen im Kampf gegen Adipositas zu präsentieren und zu diskutieren.
12-06-2025

25 Jahre Biotechnologie-Offensive Sachsen: Erfolgsmodell für langfristige Förderung von Innovation, Investition und Zukunft

Branche mit mehr als 300 Akteuren und 15.000 Beschäftigten | Milliarden-Investition des Freistaates seit 2000 | Wirtschaftsminister Panter: „Die Biotechnologie ist ein Motor für Innovation, Wachstum und Beschäftigung in Sachsen.“
12-06-2025

biosaxony e.V. - Neumitglied stellt sich vor: IoT-Plan GmbH

05-06-2025

Für Patienten auf der Suche nach Antworten: Saventic Health revolutioniert die Diagnose seltener Krankheiten mit einer kostenfreien KI-Plattform

Leipzig, Deutschland – 05. Juni 2025 – Saventic Health, ein führender Entwickler von KI-gestützten Diagnose-Tools für seltene Erkrankungen, stellt stolz seine neueste Innovation vor: Saventic Care. Diese moderne, kostenfreie Plattform, die ab dem 04.06.2025 weltweit verfügbar ist, verkürzt den oft langwierigen Diagnoseprozess für Patienten mit Verdacht auf eine seltene Erkrankung und gibt Menschen mit unklaren Symptomen oder auffälligen Testergebnissen neue Hoffnung.
04-06-2025

European Biopharma Obesity Innovation Forum startet in Leipzig – Fokus auf innovative Lösungen zur Adipositasbehandlung der nächsten Generation

Leipzig, 4. Juni 2025 – Am 11. und 12. Juni wird Leipzig zum Treffpunkt führender Köpfe aus Biotechnologie, Pharmaindustrie, Forschung und Investition: Das erste European Biopharma Obesity Innovation Forum (EBOIF) bringt Experten zusammen, um die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Adipositasbehandlung zu diskutieren. Zur international ausgerichteten, englischsprachigen Veranstaltung werden rund 200 Teilnehmer aus Asien, Europa und Nordamerika erwarten.
04-06-2025

European Biopharma Obesity Innovation Forum Launches in Leipzig to Drive Next-Generation Solutions in Obesity Treatment

Leipzig, June 4, 2025 – From June 11–12, Leipzig will welcome leading voices from biotech, pharma, academia, and investment to the inaugural European Biopharma Obesity Innovation Forum (EBOIF). The event brings together key stakeholders to explore cutting-edge developments, challenges, and opportunities in the treatment of obesity. The internationally oriented event is expected to welcome around 200 participants from Asia, Europe, and North America.

Hydraulische Instabilität entscheidet über Leben und Tod

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31-05-2021
Dresdner Forscherinnen und Forscher entdecken, dass ein mechanischer Vorgang der Entscheidung über das Absterben von Zellen zugrunde liegt.

Bei vielen Organismen, einschließlich des Menschen, sind die Keimzellen, die für die Fortpflanzung verantwortlich sind, miteinander verbunden und teilen sich ein gemeinsames Zellplasma. Im hermaphroditischen Fadenwurm Caenorhabditis elegans sind in der Gonade, dem Gewebe, das Ei- und Samenzellen produziert, bis zu 500 Keimzellen miteinander verbunden. Diese Zellen, die um einen zentralen zytoplasmatischen „Korridor“ angeordnet sind, tauschen zytoplasmatisches Material aus, was das Zellwachstum fördert und schließlich befruchtungsreife Eizellen hervorbringt.

In vorangegangenen Studien haben Forscher:innen herausgefunden, dass die Gonade des C. elegans mehr Keimzellen erzeugt als benötigt werden und dass nur die Hälfte von ihnen zu Eizellen heranwächst, während der Rest kleiner wird und durch physiologische Apoptose abstirbt – einem programmierten Zelltod, der in mehrzelligen Organismen auftritt. Nun haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Biotechnologischen Zentrums der TU Dresden (BIOTEC), des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG), des Exzellenzclusters Physik des Lebens (Physics of Life, PoL) an der TU Dresden, des Max-Planck-Instituts für Physik komplexer Systeme (MPI-PKS), des Flatiron Institute, NY, und der University of California, Berkeley, Hinweise auf die Frage gefunden, was diese Zellschicksalsentscheidung zwischen Leben und Tod in der Keimbahn auslöst.

Frühere Studien hatten bereits aufgezeigt, dass die physiologische Apoptose durch die genetische Basis und biochemische Signale vorangetrieben werden. Die Mechanismen, die über den Zelltod in einzelnen Keimzellen entscheiden und diesen einleiten, blieben jedoch bislang ungeklärt. Während des Reifungsprozesses entlang der Gonade des Fadenwurms wachsen die Keimzellen zunächst kollektiv homogen in Größe und Volumen. In der kürzlich veröffentlichten Studie in Nature Physics zeigen die Wissenschaftler:innen nun, dass dieses homogene Wachstum plötzlich in ein heterogenes Wachstum umschlägt, bei dem einige Zellen größer und andere Zellen kleiner werden.

Der Forscher Nicolas Chartier in der Forschungsgruppe von Stephan Grill, und Co-Erstautor der Studie, erklärt: „Durch die genaue Analyse der Keimzellvolumina und der zytoplasmatischen Materialflüsse in lebenden Würmern, sowie durch die Entwicklung einer theoretischen Modellierung, haben wir eine hydraulische Instabilität ausgemacht. Diese verstärkt kleine, anfangs zufällige, Volumenunterschiede und führt dazu, dass einige Keimzellen ihr Volumen auf Kosten der anderen Zellen vergrößern. Es handelt sich um ein Phänomen, das mit der unter Physikern bekannten Zwei-Ballon-Instabilität verglichen werden kann. Eine solche Instabilität entsteht, wenn man gleichzeitig in zwei Gummiballons pustet und versucht, sie beide aufzublasen. Nur der größere Ballon wird dabei aufblähen, weil er einen geringeren Innendruck hat als der kleinere und sich daher leichter aufblasen lässt.“ Und genau darum geht es bei der Selektion von Keimzellen: solche Druckunterschiede können die symmetrische Konfiguration mit gleichen Keimzellvolumina destabilisieren. Man spricht dann von hydraulischen Instabilitäten, die zum Wachstum der größeren Keimzelle auf Kosten der kleineren führen. Durch die künstliche Verringerung des Volumens von Keimzellen mittels thermoviskosem Pumpen (FLUCS-Methode: focused-light-induced cytoplasmic streaming) konnte das Team zeigen, dass eben diese Verringerung des Zellvolumens zum Zellausstoß und schließlich zum Zelltod führt. Dies deutet darauf hin, dass, sobald eine Zelle eine kritische Größe unterschreitet, die Apoptose eingeleitet wird und die Zelle abstirbt.

Mit Hilfe der konfokalen Bildgebung konnten die Forscher:innen den gesamten Organismus des lebenden Wurms abbilden, um ein globales und präzises Bild der Volumina aller Keimdrüsenzellen sowie des Flüssigkeitsaustauschs zwischen den Zellen zu erhalten. Stephan Grill, Sprecher des Exzellenzclusters Physics of Life (PoL) und Leiter der multidisziplinären Arbeit, fügt hinzu: „Diese Erkenntnisse sind sehr spannend, denn sie zeigen, dass die Entscheidung über Leben und Tod in den Zellen mechanischer Natur ist und mit der Gewebehydraulik zusammenhängt. Dies hilft uns zu verstehen, wie der Organismus eine Zelle automatisch auswählt, die zu einer Eizelle wird. Darüber hinaus ist die Studie ein weiteres Beispiel für die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Biologen, Physikern und Mathematikern in Dresden.“

Originalpublikation:
Nicolas T. Chartier, Arghyadip Mukherjee, Julia Pfanzelter, Sebastian Fürthauer, Ben T. Larson, Anatol W. Fritsch, Rana Amini, Moritz Kreysing, Frank Jülicher & Stephan W. Grill: „A hydraulic instability drives the cell death decision in the nematode germline“, Nature Physics, 20 May 2021, doi: https://doi.org/10.1038/s41567-021-01235-x

Quelle: Mitteilung Technische Universität Dresden vom 31.05.2021

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