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Privater Venture Capital Fonds geht in Sachsen an den Start

09.07.2019
Der erste private Venture Capital Fonds (VC Fonds) in den neuen Bundesländern geht an den Start. Er setzt den Schwerpunkt auf das innovative Wachstumsthema „Smart Infrastructure“. Investiert wird deutschlandweit vor allem in Gründerteams mit skalierbaren Geschäftsmodellen aus den Bereichen Smart City, Energie & E-Health.

Dabei kann der VC-Fonds „Smart Infrastructure Ventures“ auf starke Partner setzen: SpinLab – The HHL Accelerator aus Leipzig, hat in den letzten Jahren bereits über 50 Startups erfolgreich unterstützt und wurde mehrfach durch Rankings ausgezeichnet. „Aufgrund unserer einzigartigen Netzwerke in der Gründerszene erreichen wir einen qualitativ hochwertigen Dealflow. Dadurch ergeben sich attraktive Investitionsmöglich­keiten, vor allem in der Region Mitteldeutschland – natürlich auch außerhalb des SpinLab“, verdeutlicht Dr. Eric Weber, Gründer des SpinLab und Mitinitiator des VC-Fonds. SpinLab ist zusätzlich erfolgreicher Teil der bundesweiten Digital Hub-Initiative der Bundesregierung und koordiniert den sächsischen „Smart Infrastructure Hub“, wo neben dem VC-Fonds ein Forschungszentrum sowie ein Gebäude für Startups und Innovationsprojekte mit dem Schwerpunkt intelligente Infrastruktur entstehen.      

Außerdem zählt die mehrfach ausgezeichnete Gründerhochschule HHL Leipzig Graduate School of Management zum engeren Netzwerk des Fonds. So hat sich mit Prof. Dr. Stephan Stubner, Rektor der HHL und Mitgründer von trivago, ein Experte für den Bereich strategisches Management bereit erklärt, einen Sitz im Beirat des Fonds zu übernehmen.

    

Am Fonds sind erfolgreiche Gründer und Investoren als Entscheider beteiligt

Die einzigartigen Rahmenbedingungen des Fonds überzeugen auch international erfahrene Investoren: Eric Weber hat den Fonds gemeinsam mit den beiden Ex-Londonern Björn Bauermeister, ehemals Investment­banker bei BNP Paribas, und Dirk Frohnert, zuvor Fondsmanager bei JPMorgan, aufgebaut. Die beiden Geschäftsführer haben bereits erfolgreich als Business Angels in Startups investiert und waren u. a. am Londoner „Einhorn“-Revolut beteiligt.

Unterstützt werden Bauermeister und Frohnert durch ein schlagkräftiges Team aus weiteren Gründern und Investoren mit großer Erfahrung, welche auch am Fonds beteiligt sind: Darunter beispielweise David Dimitrov (u. a. brands4friends, lieferheld), Dr. Roman Dudenhausen (u. a. con | energy, E-world), Dr. Roland Fassauer (u. a. Intershop, Pixaco), Michael Petersen (u. a. spreadshirt, smow) sowie Dr. Frank Stummer (u. a. ipoque, Adyton Systems).

Frohnert erläutert: „Von dieser einzigartigen Kombination aus erfolgreichen Serial Entrepreneurs, erfahrenen Experten und gut vernetzten Multiplikatoren können die Gründerteams, in die wir investieren werden, extrem profitieren. Zusätzlich wird der Fonds durch ein externes Expertennetzwerk beraten. Dazu zählen beispielsweise Dr. Gordon Euchler von BBDO oder Lennart Koch von der taskforce AG.“

    

VNG AG und Sächsische Aufbaubank als Ankerinvestoren

Hinter dem neuen VC-Fonds „Smart Infrastructure Ventures“ steht ein breit aufgestelltes Netzwerk aus Energie- und Immobilienunternehmen, Banken sowie Unternehmern und Business Angels. Stärkste Investoren sind der Leipziger Energiekonzern VNG AG (VNG) und die Sächsische Aufbaubank (SAB). Erste Investments des Fonds, der über ein Volumen im niedrigeren zweistelligen Millionenbereich verfügen wird, sind für das 3. Quartal 2019 geplant. Aktuell kann der Fonds noch weitere Investoren aufnehmen.

„Als Unternehmen mit Sitz in Leipzig ist VNG stark mit der Region Mitteldeutschland verbunden. Das Thema Innovation ist ein wichtiger Baustein unserer Strategie „VNG 2030+“. Deshalb sind wir gern bereit, die regionale Gründerszene ganzheitlich zu unterstützen und diese Unterstützung gezielt auf die nächste Stufe zu heben“, begründet Bodo Rodestock, Vorstandsmitglied Finanzen/Personal das Engagement der VNG. „Unsere Region braucht innovative Ideen, Visionen und Ziele für die digitale Wende. Die Startups aus dem Smart Infrastructure Hub leisten hierfür einen elementaren Beitrag, denn die digitale Transformation beginnt hier und jetzt“, so Rodestock weiter.    

Auch Gudrun Wojahn, Bereichsleiterin Kredit der SAB, betrachtet es als eine Hauptaufgabe der Förderbank des Freistaates Sachsen, Gründungen von Unternehmen zu unterstützen und betont: „Im Fokus steht dabei die Transformation universitären Wissens in wirtschaftliche Aktivitäten zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Sachsen. Insbesondere vor dem Hintergrund des zu erwartenden Wandels des Investitionsumfeldes ist es unser Ziel, mit den Initiatoren Finanzierungen für diese Startups auf einer breiteren Basis zu etablieren.“

Quelle: Pressemitteilung der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH vom 09. Juli 2019