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biosaxony meets politics: Digitalisierung und Resilienz des Gesundheitssystems – was wurde erreicht, was ist zu tun

31.08.2021
Vortrag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn beim biosaxony e.V.

Am gestrigen Montag, den 30. August 2021, referierte Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit, beim sächsischen Life-Science-Cluster biosaxony e.V. über die Chancen der Digitalisierung im Gesundheitssystem. Im Rahmen der jährlich stattfindenden Veranstaltungsreihe „biosaxony meets politics“, in der der Verband mit Politikern, Vertretern der Wirtschaft und Wissenschaft zur Weiterentwicklung der Life Science Branche in Sachsen diskutiert, stand er den Mitgliedern Rede und Antwort zum Thema „Digitalisierung und Resilienz des Gesundheitssystems – was wurde erreicht, was ist zu tun“.

„Digitale Lösungen wie die Videosprechstunde, die elektronische Patientenakte oder das E-Rezept verbessern die Versorgung und erleichtern den Alltag von Patientinnen und Patienten. Die Digitalisierung des Gesundheitswesens bietet aber auch Chancen für Unternehmen und die Forschung. Damit unser Gesundheitssystem weiter zu den besten der Welt zählt, brauchen wir digitale Innovationen made in Germany“, erklärt Jens Spahn, Bundesminister für Gesundheit.

Mitinitiator und Dresdner Direktkandidat für die Bundestagswahl, Dr. Markus Reichel, ergänzt: „Wir haben in den letzten Jahren und vor allem während der Corona-Pandemie gesehen, wie wichtig das Fortschreiten der Digitalisierung ist – auch im Gesundheitssystem. Mit Digitalisierung können wir das Gesundheitssystem besser auf die Bedürfnisse des Patienten zuschneiden und unnötige Bürokratie vermeiden. Herr Spahn hat im Rahmen seines Vortrages spannende Einblicke gegeben, welche Schritte dazu in den vergangenen Jahren gegangen worden sind und wie es in Zukunft weiter gehen sollte.“

André Hofmann, Geschäftsführer des biosaxony e.V. ergänzt „Wir haben uns sehr gefreut, dass uns Herr Spahn kurzfristig zugesagt hat. Nicht zuletzt, da in den nächsten Monaten die Entscheidung für die zwei Großforschungszentren in den Kohleregionen fallen soll – und das ‚CMI – Center for Medicine Innovation‘ aus unserer Sicht eine gute Chance hat, eines der beiden Forschungsprojekte zu werden.“ „Während des Vortrags des Bundesgesundheitsministers wurde wieder einmal deutlich, wie wichtig digitale Innovationen für eine gesunde und resiliente Zukunft sind“, ergänzt Dr. Oliver Uecke, Vorstandsvorsitzender des biosaxony e.V. und Geschäftsführer der Lipotype GmbH.

Hintergrund „CMI – Center for Medicine Innovation“

Um einen Beitrag zum Strukturwandel in der sächsischen Lausitz und dem mitteldeutschen Revier zu leisten, sollen in den nächsten Jahren zwei Großforschungszentren neue wirtschaftliche Perspektiven in den traditionellen Braunkohlerevieren schaffen. In einem zweistufigen Verfahren werden die Themen für diese ausgewählt. In die zweite Runde hat es auch das „CMI – Center für Medicine Innovation“ geschafft. Durch die Vereinigung von Digitalisierung mit Medizintechnik und Medikamentendesign sollen neue Ansätze der biomedizinischen Forschung und personalisierten Medizin entstehen. Das Ziel des CMI ist es dabei, ein Ökosystem aus Versorgungs- und Wertschöpfungsketten zu schaffen, das die Integration neuer Produkte in Versorgungsstrukturen beschleunigt. Die Entscheidung, ob das CMI – Center für Medicine Innovation ab Sommer 2022 in die Aufbauphase starten kann, fällt Ende dieses Jahres.

   Foto: biosaxony e.V. / André Wirsig